"Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit." (Hebr. 13, 8)

 

 

Rundbrief Dezember 1998

 

 

Sehr herzlich grüße ich alle nah und fern in dem teuren Namen unseres Herrn Jesus Christus mit dem Wort aus Joh. 15, Verse 18-20:

»Wenn die Welt euch hasst, so bedenkt, dass sie Mich noch eher als euch gehasst hat! Wenn ihr aus der Welt wärt, so würde die Welt euch als das zu ihr Gehörige lieben; weil ihr aber nicht aus der Welt seid, sondern Ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, deshalb hasst euch die Welt. Gedenkt an das Wort, das Ich euch gesagt habe: ›Ein Knecht steht nicht höher als sein Herr.‹ Haben sie Mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie Mein Wort befolgt, so werden sie auch das eure befolgen

Die Erlösten passen nicht in diese Welt; sie sind wie ein Fremdkörper darin. Sie gehen den gleichen Weg und werden missverstanden wie der Erlöser, von dem schon in Ps. 69, 5 geschrieben stand: »Sie haben Mich ohne Grund gehasst (Joh. 15, 25). Uns, die wir das Heil verkündigen, trifft das gleiche Los wie Ihn, der das Heil brachte. Es gibt absolut keinen Grund, einen Gläubigen zu hassen. Die einzige Ursache finden wir in Joh. 17, 14: »ICH habe ihnen Dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht zur Welt gehören, wie auch Ich nicht der Welt angehöre.« ER wurde gehasst, weil Er das Wort war, und wir werden gehasst, weil wir es aufgenommen haben und predigen.

Allein um des Wortes willen werden die Gläubigen von der religiösen Welt gehasst. Das Wort scheidet immer in der Auswirkung das Licht von der Finsternis; es gebietet die Herausrufung aus und die Absonderung von der Welt. Unter denen, die das Wort der Verheißung glauben, kann es keinen Hass geben, denn die Auserwählten tragen als Söhne und Töchter Gottes das Leben und Wesen Christi. Wer einen Bruder hasst, offenbart dadurch, dass sich der Teufel eingeschlichen und inspiriert hat. Paulus stellt zwei Arten von Gläubigen vor: »Wie jedoch damals der nach dem Fleisch erzeugte Sohn den nach dem Geist erzeugten verfolgt hat, so ist es auch jetzt der Fall.« (Gal. 4, 29).

Die Jünger waren nach Isaaks Art aus dem Wort der Verheißung. Die Schriftgelehrten dagegen — auf ihre Art sehr gläubig — verteidigten ihre Lehren, waren dabei aber voller Hass und Eifersucht nach Kains Art. Dementsprechend sprach der Herr sie auch an und sagte trefflich: »Ihr Schlangenbrut! wie solltet ihr imstande sein, Gutes zu reden, da ihr doch böse seid? denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.« (Matth. 12, 34). Ein Mensch offenbart durch seine Worte, was in seinem Herzen ist. Das Leben und die Taten bestätigen, von welcher Art wir sind.

Unser Herr sprach: »Ein neues Gebot gebe Ich euch, dass ihr einander lieben sollt; wie Ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr Meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.« (Joh. 13, 34-35). Wessen Jünger sind diejenigen, die voller Hass sind? Es gibt also nicht nur die 10 Haupt-Gebote aus dem Alten Testament, es gibt noch mehr im Neuen Testament. Bruder Branham nannte das Gebot der Liebe »das elfte Gebot«, in dem alle anderen ausgelebt werden. Gemäß Röm. 13, 8 ist die Liebe zum Nächsten sogar die Erfüllung des ganzen Gesetzes. Das Gebot der Liebe ist zweifach: Erstens, dass wir Gott, unseren Herrn, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit unserem ganzen Denken lieben — als Haupt-Gebot; zweitens, dass wir unseren Nächsten lieben sollen wie uns selbst. In diesen beiden Geboten ist das ganze Gesetz und die Propheten (Matth. 22, 36-40).

Über kein Thema ist so viel gepredigt, gesprochen und geschrieben worden wie über die Liebe. Dennoch ist heute in vielen Gläubigen die Liebe erkaltet und nichts ist so sehr zu beklagen wie die Lieblosigkeit, die sich manchmal sogar als abgrundtiefer Hass kundtut. Man muss es erlebt haben, sonst kann man es nicht glauben. Es gibt »Gläubige«, deren Hass nicht nur bis in den Tod, sondern noch über das Sterben und den Friedhof hinausgeht. Von welcher Art sind solche Menschen? Göttlichen Wesens können sie nicht sein; das müssten sie selbst wissen. Nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift haben Wiedergeborene ein neues Herz, einen neuen Geist, ein neues Leben, nämlich das Leben Gottes empfangen. Wo Jesus im Herzen wohnt, wird Sein Wesen kund.

Bruder Branham berichtete von seiner Entzückung »hinter den Vorhang der Zeit« ins Paradies. Dort hörte er die Worte: »… nur vollkommene Liebe geht hier ein!« Die Liebe — keine Lehre oder Erkenntnis — ist das Band der Vollkommenheit. Es ist die geoffenbarte Liebe Gottes am Kreuz auf Golgatha. Wer Vergebung und Versöhnung persönlich erlebt hat, der liebt in der göttlichen Liebe, die dem anderen nichts Böses tut, weil sie durch und durch gut — nämlich Gott selbst ist. Denn Gott ist Liebe, und wer aus Gott geboren ist, liebt alle Seine Kinder (1. Joh. 5, 1).

Den Erlösten ergeht es wie dem Erlöser: nicht die Welt der Ungläubigen hat Ihn gehasst und mit den allerschlimmsten Beschimpfungen bedacht, sondern diejenigen, die Gottes Wort im Munde führten. Nie beschuldigen echte Gotteskinder andere, immer sind sie es, die angeschuldigt und verleumdet werden. Nie verfolgt ein Auserwählter — sie werden verfolgt (Gal. 4, 29). Der Hass, durch Neid und Eifersucht hervorgerufen, begann mit Kain, der aus der Vermischung hervorkam. Jemand hat einmal gesagt: »Der ist kein Abel, der nicht einen Kain zum Bruder hat.« Ich würde eher »Halbbruder« sagen. Kain war ein Mörder-Bruder, und so sind es alle falschen Brüder und gläubigen »Mischlinge«. »Wenn jemand behauptet: ›Ich liebe Gott‹ und doch seinen Bruder hasst, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, der sichtbar bei ihm ist, kann ganz gewiss Gott nicht lieben, den er nicht gesehen hat. Und dies Gebot haben wir von Ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe.« (1. Joh. 4, 20-21). Von Seinen wahren Brüdern sagt der Sohn Gottes: »Jeder, der den Willen Gottes tut, der ist Mir Bruder und Schwester und Mutter.« (Mark. 3, 34b-35).

Für alle, die von »Der Botschaft« reden, gilt der folgende Text zur Selbstprüfung: »Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: ›Wir sollen einander lieben‹, nicht in der Weise Kains, der ein Kind des Bösen war und seinen Bruder erschlug; und warum hat er ihn erschlagen? Weil sein ganzes Tun böse war, das Tun seines Bruders dagegen gerecht.« (1. Joh. 3, 11+12).

Wer aus dem Samen Gottes ist, kann gar nicht hassen, kann keinen Rufmord verüben — das entspräche nicht der göttlichen Natur. Aus einer Quelle kann ja nicht gut und böse, nicht bitter und süß kommen (Jak. 3, 10-12). »Ein guter Mensch bringt aus der guten Schatzkammer Gutes hervor, während ein böser Mensch aus seiner bösen Schatzkammer Böses hervorbringt.« (Matth. 12, 35). Nur wer aus dem Samen des Bösen ist, wie es von Kain geschrieben steht, kann tödliches Schlangengift verbreiten. Das Herz eines solchen Menschen ist keine Gold-, sondern eine Mördergrube. Die beiden Samen wachsen auf dem gleichen Feld. »… der Acker ist die Welt; die gute Saat, das sind die Söhne des Reiches, das Unkraut dagegen sind die Söhne des Bösen.« (Matth. 13, 38). Auf beide Samen fällt der gleiche Regen, und dieselbe Sonne strahlt ebenfalls auf beide Arten (Matth. 5, 45).

Neid, Eifersucht, Hass — das sind die Merkmale derer, die nicht wiedergeboren sind. Bruder Branham sprach so trefflich von den drei »Kreisen« Seele, Geist, Leib. Er sagte, ein Mensch könne im zweiten Bereich, also im Geist mit Heiligem Geist getauft, doch in der Seele gar nicht gerettet sein. Wir haben gedacht, wer Gaben betätigt, sei schon halb im Himmel. Wahre Gotteskinder werden durch die Geistestaufe ganz in den Himmel versetzt und versiegelt. Ihre Zungen werden vom göttlichen Feuer geläutert, um die großen Taten Gottes zu verkündigen (Apg. 2). Aber zuerst geht es um die Rettung der Seele! Der Mensch ward ja eine lebendige Seele, und die Seele, der eigentliche Mensch, muss das Heil und die Erneuerung erleben. Eine Salbung allein reicht nicht aus; davon ist die religiöse Welt jetzt so voll wie nie zuvor.

Christus, der wahre Gesalbte, hat uns vor den vielen falschen Christussen, den unechten Gesalbten der Endzeit, gewarnt und auch vor falschen Propheten, die Zeichen und Wunder tun (Matth. 24, 24 u. a.). So spricht der Herr: »Viele werden an jenem Tage zu Mir sagen: ›Herr, Herr, haben wir nicht kraft Deines Namens prophetisch geredet und kraft Deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft Deines Namens viele Wundertaten vollführt?‹« (Matth. 7, 22). Nach außen reich gesegnet mit Weissagungen, Offenbarungen und sogar Wunderzeichen und doch vom Herrn verworfen und nicht anerkannt! Hier sollten wir nicht nur an andere in den verschiedenen Gemeinden denken, sondern beherzigen, was auch geschrieben steht: »Ein jeder prüfe sich selbst.«

In seiner Predigt über »das Lamm und die Taube« stellt Bruder Branham die Natur des Lammes der eines Wolfes gegenüber. Er macht deutlich, dass ein Lamm nicht beißt und heult wie ein Wolf etc. Wahre Gläubige haben eine Lammesnatur, und wie die Taube haben sie als wirklich Geistgetaufte keine Galle. In ihrer Zunge kann auch kein todbringendes Gift sein, wie es in Jak. 3, 8 beschrieben wird, weil sie im Herzen keine Bitterkeit tragen. Vieles kann ein Mensch verbergen, aber was im Herzen ist, wird durch Worte und Taten im Leben kund.

In Joh. 15 spricht der Herr noch einen anderen Aspekt an. ER stellt sich als der wahre Weinstock und die Seinen als die fruchttragenden Reben dar. Das Leben des Weinstocks kommt in den Reben zum Ausdruck, und zwar als Frucht des Geistes, die da ist: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Beständigkeit (Gal. 5, 22-23). ER ermahnt uns, in Seiner Liebe zu bleiben, indem wir Seine Gebote halten, wie Er die Gebote Seines Vaters gehalten hat. Wer in Ihm bleibt, bringt reichlich Frucht. »Seid fruchtbar und mehret euch!«, gilt auch für die geistliche Schöpfung. Seit Gründung Seiner Gemeinde sind immer und zu allen Zeiten Menschen wiedergeboren worden. Der Geist befruchtet und wirkt Leben aus Gott. Eine Gemeinde, in der nicht neues Leben, d. h. Kinder Gottes geboren werden, ist eine unfruchtbare Gemeinde. Solange die Gnadenzeit währt, muss Gott Menschen, die gläubig werden, hinzufügen können (Apg. 2, 47).

Der Herr spricht von der Freude, die in uns vollkommen werden soll, wenn wir Seine Gebote halten. Die Rede ist davon, dass wir einander lieben sollen, wie Er uns geliebt hat. Dann kommt der gewaltige Ausspruch an die gehorsamen Gotteskinder: »Ihr seid Meine Freunde, wenn ihr tut, was Ich euch gebiete.« (Joh. 15, 14).

Abraham tat, was der Herr ihm geboten hatte, und wurde von Ihm »Freund« genannt (Jes. 41, 8). Erst durch die Tat, das Werk, das Tun dessen, was der Herr uns gebietet, beweisen wir tatsächlich, dass wir Ihn lieben und Ihm wirklich glauben. Abraham glaubte Gott und empfing den verheißenen Sohn — das war der erste Teil. Der zweite Teil bestand darin, den einzig Geliebten als Opfer darzubringen (1. Mose 22). Erwählung, Verheißung, Glaube und Gehorsam gehören zusammen. »Ist nicht unser Vater Abraham aus Werken gerechtfertigt worden, da er seinen Sohn Isaak auf dem Opferaltar darbrachte? Daran siehst du, dass der Glaube mit seinen Werken zusammengewirkt hat und der Glaube erst durch die Werke zur Vollendung gebracht ist (Jak. 2, 21-22). Wer nicht befolgt, was der Herr gebietet, bildet sich Erwählung und Glaube nur ein, ist ein Theoretiker, der in einer frommen Fantasiewelt lebt, immer vom Willen Gottes spricht, ihn aber nicht tut.

Auf wirklich Erwählte trifft zu, was der Herr sagte: »Nicht ihr habt Mich erwählt, sondern Ich habe euch erwählt und euch dazu bestellt, dass ihr hingehen und Frucht bringen sollt und eure Frucht eine bleibende sei, auf dass der Vater euch alles gebe, um was ihr Ihn in Meinem Namen bittet.« (Joh. 15, 16).

Wir sind dazu bestimmt, Frucht zu tragen, die Frucht des Geistes und der Vermehrung. Die Frucht ist der Beweis dafür, dass wir Gott lieben. Das Leben, das in uns ist, äußert sich in der Bruderliebe und der allgemeinen Liebe. Diese Liebe ist nicht im Kopf und nicht auf den Lippen, sondern tatsächlich durch den Heiligen Geist, der das Leben wirkt, in unsere Herzen ausgegossen worden (Röm. 5, 5). Unser Herr hat ganz klar gesagt: »An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.« und: »Ein guter Baum bringt gute Früchte.« (Matth. 7, 16-17). Noch einmal betont der Herr in Joh. 15: »Dies ist Mein Gebot an euch, dass ihr einander liebet (Vers 17).

 

Nun etwas zu dem Thema »Gericht«

 

Als Bruder Branham »hinter den Vorhang der Zeit« genommen wurde und wie Paulus eine Vorschau ins Paradies tun durfte, wurde ihm auch gesagt: »Wenn Jesus wiederkommt, wirst du gerichtet werden!« Erstaunt fragte er: »Müssen sich Paulus und Petrus auch dem Gericht stellen?« »Ja, auch sie werden gerichtet werden,« lautete die Antwort.

Mit den verschiedenen »Gerichten«, die stattfinden werden, zum Beispiel, wenn der Menschensohn kommt und die Völker richten wird (Matth. 25, 31) oder bei Beginn der Königsherrschaft (Offbg. 11, 18 und Offbg. 20, 4) oder dem Endgericht wollen wir uns hier nicht befassen. Diesmal geht es um die Tatsache, dass alle — auch die zur Braut-Gemeinde Gehörenden — vor dem Richterstuhl Christi erscheinen müssen.

Paulus schließt sich mit ein und schreibt: »Du aber: — wie kannst du dich zum Richter über deinen Bruder machen? Oder auch du: — wie darfst du deinen Bruder verachten? Wir werden ja alle vor den Richterstuhl Gottes treten müssen, … Demnach wird ein jeder von uns über sich selbst Rechenschaft vor Gott abzulegen haben.« (Röm. 14, 10-12).

»Darum bieten wir auch allen Eifer auf, mögen wir uns schon in der Heimat oder noch in der Fremde befinden, Ihm wohlgefällig zu sein. Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit ein jeder seinen Lohn empfange, je nachdem er während seines leiblichen Lebens gehandelt hat, es sei gut oder böse.« (2. Kor. 5, 9-10)

Die Brautgemeinde erscheint nicht im »Endgericht vor dem Weißen Thron«, bei der »zweiten Auferstehung«. Das geht aus den nachfolgenden Worten unseres Herrn hervor: »Wahrlich, wahrlich Ich sage euch: Wer Mein Wort hört und dem glaubt, der Mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tode ins Leben hinübergegangen.« (Joh. 5, 24). Daraus haben viele Gläubige abgeleitet, dass sie gar nicht gerichtet werden. In der Annahme, dass sie weder sich selbst noch anderen noch Gott Rechenschaft über ihr Tun zu geben haben, fehlt ihnen manchmal das geringste Maß an Gottesfurcht. Die angeführten Schriftstellen aus Röm. 14 und 2. Kor. 5 u. a. sollten uns aber eines Besseren belehren. Bevor die Heiligen die Welt und die Engel richten können (1. Kor. 6, 2+3), werden sie selbst gerichtet werden. Alles, was während unseres Lebens ungeklärt geblieben ist, wird dort zur Sprache kommen und geklärt werden. Sogar für jedes unnütze, Schaden verursachende Wort wird jeder Rechenschaft ablegen müssen: »Ich sage euch aber: Von jedem unnützen Wort, das die Menschen reden, davon werden sie Rechenschaft am Tage des Gerichts zu geben haben.« (Matth. 12, 36).

Paulus bringt das Thema auf den Punkt: »Denn ich bin mir wohl keiner Schuld bewusst, aber dadurch bin ich noch nicht gerechtfertigt; nein, der Herr ist’s, der das Urteil über mich abgibt. Daher urteilet über nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das im Dunkel Verborgene ans Licht bringen und die Gedanken der Herzen offenbar machen wird; und dann wird einem jeden das ihm gebührende Lob von Gott her zuteil werden.« (1. Kor. 4, 4-5).

Was die Verkündigung betrifft, konnte Bruder Branham bei seinem Erlebnis »hinter dem Vorhang der Zeit« im Vergleich zu Petrus und Paulus mit Gewissheit sagen: »Ich habe das gleiche Evangelium gepredigt und getauft wie sie! Wenn sie vor Gott bestehen werden, dann werde auch ich vor Ihm bestehen!« Das ist auch mein wahrhaftiges Zeugnis.

Paulus schreibt an seinen Mitarbeiter, von tiefer Gottesfurcht durchdrungen: »Ich beschwöre dich vor dem Angesicht Gottes und Christi Jesu, welcher dereinst Lebende und Tote richten wird, bei Seiner Erscheinung und bei Seiner Königsherrschaft … fortan liegt für mich der Siegeskranz der Gerechtigkeit bereit, den der Herr, der gerechte Richter, mir an jenem Tage zuteilen wird; jedoch nicht nur mir, sondern überhaupt allen, die Seine Erscheinung lieb gehabt haben.« (2. Tim. 4, 1+8).

Direkt nachdem unser Herr in Matth. 25, 1-13 vom Kommen des Bräutigams und vom Eingehen zum Hochzeitsmahl spricht, finden wir von Vers 14 an beschrieben, wie Er mit Seinen Knechten, denen Er Sein Vermögen in unterschiedlichen Pfunden anvertraute, abrechnen wird. Die treuen durften als Belohnung zum Mahl eingehen: »Schön, du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, Ich will dich über Vieles setzen: gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn!« (V. 23). Zuerst fordert der Herr Rechenschaft, erst danach folgt des Hineingehen zum Freudenmahl. Paulus schreibt von der Prüfung im Gericht: »Wenn das Werk jemandes, das er darauf weitergebaut hat, standhält, so wird er Lohn empfangen; wenn aber das Werk jemandes verbrennt, so wird er den Schaden zu tragen haben: er selbst zwar wird gerettet werden, aber nur so, wie durchs Feuer hindurch.« (1. Kor. 3, 14-15).

Es wird sogar große Unterschiede bei den Seligen geben. »Einen anderen Glanz hat die Sonne, einen anderen der Mond, und einen anderen Glanz haben die Sterne; denn jeder Stern ist von dem anderen an Glanz verschieden. Ebenso verhält es sich auch mit der Auferstehung der Toten.« (1. Kor. 15, 41-42a).

»Die Verständigen aber werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste, und die, welche viele zur Gerechtigkeit geführt haben, wie die Sterne in alle Ewigkeit.« (Dan. 12, 3).

Paulus ermutigt alle, die im Werke Gottes tätig sind: »Daher, meine geliebten Brüder, werdet fest, unerschütterlich, und beteiligt euch allezeit eifrig am Werk des Herrn; ihr wisst ja, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn.« (1. Kor. 15, 58). Was wird aber mit denen geschehen, die sich am Werk des Herrn nicht beteiligen?

Der Herr wird die Treue belohnen, Er wird die Tränen der Seinen abwischen und Kronen austeilen. ER wird nichts ungeklärt lassen für die Ewigkeit. Darüber wäre noch viel zu schreiben. Wollen wir den Lauf so vollenden, dass wir den Siegespreis erlangen (1. Kor. 9, 24-27)! Angesichts der nahen Wiederkunft Jesu Christi müssen alle zur Brautgemeinde Gehörenden sich prüfen und dem Feind, dem Ankläger der Brüder, überhaupt keinen Raum mehr geben. »Trachtet eifrig nach dem Frieden mit jedermann und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird.« (Hebr. 12, 14).

Wir müssen unsere Seligkeit mit Furcht und Zittern schaffen und alles mit Gott und Menschen in Ordnung bringen. Oder wollen wir warten, bis solche Fälle wie mit Ananias und Sapphira geschehen (Apg. 5)? Das Gericht beginnt schon jetzt am Hause Gottes. Alle Selbstgefälligkeit und fromme Gefühlsduselei nützt doch keinem. Entweder wird Christus in unserem Leben wirklich offenbar und wir mit Ihm in Herrlichkeit (Kol. 3) oder wir sind einem Selbstbetrug zum Opfer gefallen. »Darum, Geliebte, seid in Erwartung dieser Dinge eifrig bemüht, fleckenlos und unsträflich vor Ihm erfunden zu werden im Frieden.« (2. Petr. 3, 14). Welch eine Gottesfurcht müsste über jeden einzelnen Gläubigen kommen, wenn wir uns dessen bewusst werden, dass wir nach unseren Worten und Werken gerichtet werden!

Der Herr spricht: » Siehe, Ich komme bald und Mein Lohn mit Mir, um einem jeden nach seinem Werk zu vergelten.« (Offbg. 22, 12). Können wir, so wie wir sind, vor Ihm bestehen und von Herzen rufen: »Amen, komm, Herr Jesus!«?

 

Weltweite Entwicklung

 

Worte genügen nicht zu beschreiben, was Gott in diesem Jahr 1998 getan hat. ER hat Gnade zu allen Reisen geschenkt, die ich jeden Monat in alle Welt unternommen habe. Neue Länder, neue Türen haben sich aufgetan. Wenn wir richtig gezählt haben, sind es jetzt über 130 Nationen, in denen ich das Wort persönlich verkündigt habe. Nach der Landung habe ich nie den Boden geküsst, aber immer schon vor Abflug darum gebeten, dass der Herr Gnade zur Verkündigung in dem entsprechenden Land schenken und die Seinen herausrufen möge. Immer und überall bestätigt sich ein Zweifaches: Wer von Gott gesandt ist, der verkündigt Gottes Worte (Joh. 3, 34), und wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes (Joh. 8, 47).

Die geistliche Speise, das kostbare Wort, ist uns allumfassend herrlich geoffenbart hinterlassen worden. Wie Bruder Branham geboten wurde, die geistliche Speise einzulagern, so ist — und das ist sogar mit dem Verstand nachvollziehbar — die Austeilung derselben eine zwingende Notwendigkeit. Wozu hätte sie sonst eingelagert werden sollen?

Der Herr sandte Joseph voraus, damit er seinen Brüdern in der Hungersnot Speise geben konnte. In Amos 8, 11 sagte Gott, dass Er einen Hunger senden würde, Seine Worte zu hören. Das hat sich erfüllt, und deshalb muss die Speise zur rechten Zeit dargereicht werden (Matth. 24, 45). Es ist so vollkommen, wie bei Gott schon immer alles gewesen ist. ER macht Heilsgeschichte und vollendet Sein Werk in unserer Zeit.

Was kann ich dafür, dass mir der Herr geboten hat, sie auszuteilen? Auch 33 Jahre nach seinem Tod ist noch gültig, was Bruder Branham in seinem ersten aufgezeichneten Zitat über seinen Dienst gesagt hat und macht es mit Bezug auf die Sendung, die 1933 erging, deutlich: »Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Christi vorausgesandt wurde, so wird die Botschaft, die dir gegeben wurde, ein Vorläufer des zweiten Kommens Christi sein. Nicht dass ich der Vorläufer wäre, sondern die Botschaft würde der Vorläufer sein.« (San Juan, 9. Februar 1959).

Ein Botschafter ist ein Wegweiser, nicht der Weg. Keiner, der unterwegs ist, bleibt beim Wegweiser stehen, sondern orientiert sich daran und eilt dem Ziel entgegen. Und wie bei einer Lebensmittel-Einlagerung nicht schon eine fertige Mahlzeit auf dem Tisch ist, sondern erst zubereitet werden muss, so geschieht es jetzt durch die allein auf das Wort gegründete Verkündigung. Kein Mensch auf der ganzen Welt kann mit dem Finger auf etwas zeigen, was ich gepredigt habe, das nicht mit dem Wort übereinstimmt. Ich habe sehr wohl verstanden, dass der Feind schon am Anfang der Menschheitsgeschichte im Paradies zwar beim Thema blieb, aber nicht bei der Wahrheit und Eva in Argumente verstrickte. Er hat seine Taktik noch nicht geändert, auch in Bezug auf die Endzeitbotschaft nicht. Argumente jedoch und Deutungen über das, was Gott gesagt hat, verabscheue ich. Ich muss und werde bis ans Ende im Wort und in der Wahrheit bleiben und in meiner Verkündigung daran festhalten.

Als Gott den Anfang mit der neutestamentlichen Gemeinde machte, geschah das gleiche wie im Paradies, wie Paulus es befürchtete (2. Kor. 11, 1-6), und es hat sich bis in unsere Zeit fortgesetzt. Schon im Urchristentum traten Männer auf, die verkehrte Lehren vortrugen; vor ihnen warnten besonders Paulus, Petrus und Johannes. Es gab immer zuerst das Originalwort und dann die Deutungen. So ist es auch jetzt. Bruder Branham brachte das Originalwort, die Deutungen kommen von Menschen, die unter falscher Inspiration stehen. Das beweist schon die Tatsache, dass sie für ihre Lehrauffassungen Zitate und nicht das Wort Gottes als Grundlage verwenden. Was soll man von einer Lehre halten, die sich nicht an das Wort hält? Natürlich gar nichts! Mein Auftrag lautet: »Predige das Wort …!« (2. Tim. 4, 2) und: »ICH werde dich von Stadt zu Stadt senden, Mein Wort zu verkündigen!« Wer nicht das reine Wort predigt und jede Lehre darin harmonisch einordnet, kann nicht von Gott beauftragt sein. Gott ist ein Gott der Ordnung und des Friedens (1. Kor. 14). Satan ist der Diabolos — der Durcheinanderbringer. In keinem Land und keiner Stadt habe ich eine Spaltung in einer Gemeinde zu verantworten. Nie habe ich Jünger in meine Gefolgschaft gezogen. Ich diene dem ganzen Leib des Herrn, nicht einer religiösen Partei.

»Im Anfang war das Wort«, nicht die Deutung. Das müsste allen wie ein Stich durchs Herz gehen. Manche Brüder haben bestimmte Erwartungen. Sie setzen auf die sieben Donner usw. usw. Doch nur was Gottes Wort wirklich sagt, wird geschehen, und zwar wenn die Zeit gekommen ist. Branham zu zitieren genügt nicht. Paulus sagte auch: »Wir werden nicht alle entschlafen …«, und doch sind er und alle, die es aus seinem Munde hörten, entschlafen. Die Ungläubigen halten es ihm in ihren Büchern vor; wir nicht, weil wir es richtig verstehen: Das Wort ist doch schon um unseretwillen geschrieben worden, die wir es erleben werden.

Die Kritiker werfen sogar Jesus vor, Er habe sich und Seine Jünger getäuscht mit dem, was Er in Matth 16, 28 sagte: »Wahrlich Ich sage euch: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn in Seiner Königsherrschaft haben kommen sehen.« Bruder Branham wies darauf hin, dass sich diese Ankündigung erfüllte, als Johannes auf der Insel Patmos den Menschensohn in Seiner Königsherrschaft kommen sah. Der Herr öffnet das Verständnis für die Schrift nur den Jüngern, die mit Ihm wandeln. Nur so werden alle vermeintlichen Widersprüche geklärt und jede Frage beantwortet.

Mit gewissen Aussprüchen Bruder Branhams haben schon viele großen Schaden angerichtet. Wenn man nur seine Worte hört, entsteht der Eindruck, als habe er es so oder so gemeint. Wir müssen alles zum Wort zurücknehmen und nicht Zitate in das eigene Lehrkonzept einfügen.

Offensichtlich bedarf es einer göttlichen Berufung zum Dienst des Wortes, um alles wahrheitsgemäß und richtig geordnet darlegen zu können. Trotz all der Deutungen, die auf vielfache Weise verbreitet werden und Verwirrung stiften, werden auch jetzt alle, die aus Gott sind, auf das hören, was Gottes Wort sagt. Sie werden erkennen, wo es unverfälscht gepredigt und mit Wahrhaftigkeit gelehrt wird. Es ist wirklich allerhöchste Zeit, dass sich alle, die bei der Wiederkunft Christi dabei sein wollen, ganz auf das Wort stellen. Nur wer im Wort bleibt, hat die ewige Sicherheit und wird vor Irrtum bewahrt. Die wahre Gemeinde ist eine reine Wort-Braut. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

An alle Diener des Wortes weltweit richte ich die Bitte, ja gebiete es durch die Autorität des Wortes, nur das zu predigen, was zweifellos allein aus der Bibel gelehrt werden kann. Bei jeder biblischen Lehre gibt es das zweifache Kriterium, und sie ist immer auf zwei oder drei Stellen gegründet. Das erste Merkmal ist: »… und damit stimmen die Worte der Propheten überein!« Bitte prüft, ob z. B. eine von den sogenannten Donner-Lehren mit den »Worten der Propheten« übereinstimmt. Natürlich nicht!

Zweitens: »… denn es steht geschrieben …« (Apg. 15, 15). Wo steht denn geschrieben, was da begeistert über die sieben Donner gepredigt wird? Bestimmt nicht in der Heiligen Schrift. Was die sieben Stimmen sagten, wurde ja nicht niedergeschrieben. Also ist es gar kein Wort Gottes, das gepredigt werden soll. Uns ist geboten worden, das zu bewahren, was geschrieben steht (Offbg. 1, 1-3). Was mit denen geschieht, die dem geschriebenen Wort etwas hinzufügen, kann in Offbg. 22, 16-21 nachgelesen werden. Die Stunde der Entscheidung ist da. Wer aus Gott ist, nehme Seinen Stand im Wort ein, denn das ist unser Absolut. Danach wird der Herr einst richten, und nicht nach den Deutungen törichter Menschen, die sich klug dünken.

 

Die Europäische Union

 

Bevor Christus Sein Reich auf Erden aufrichtet und den paradiesischen Zustand wiederherstellt, bringt der Antichrist in seinem »Eden« alles unter seine Kontrolle. Noch ist Satan der Fürst dieser Welt, der unserem Herrn damals alle Reiche der Welt anbot und sagte: »Dies alles will ich Dir geben, wenn Du Dich niederwirfst und mich anbetest.« (Matth. 4, 1-11). Satan, der Drache, die alte Schlange, hat ja sieben Köpfe und zehn Hörner (Offbg. 12, 3). Ebenso hat sein letztes Weltreich sieben Köpfe und zehn Hörner (Offbg. 13, 1). Diesem gab er seine Macht und seinen Thron (V. 2). Man wagt es kaum zu sagen, doch die Europäische Union ist diese letzte Weltmacht, die uns in der biblischen Prophetie beschrieben wird. Sie ist das vierte und letzte Reich, von denen in Dan. 2 und Dan. 7 die Rede ist. In Dan. 7, 23 wird uns gesagt: »Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird, verschieden von allen anderen Reichen; es wird die ganze Erde verschlingen und sie zertreten und zermalmen.«

Die Europäische Zentralbank unter H. Duissenberg, dem ersten Präsidenten, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main; der Europäische Gerichtshof mit seinen 40 Richtern in Strassburg. Jedes Urteil, das dort gefällt wird, ist endgültig. Einspruch kann nicht erhoben werden. Die Euro-Währung ist verwirklicht. In Brüssel ist das neue Europaparlament eingeweiht worden. Das stolze Gebäude trägt die Inschrift: »Caprice des dieux«, was soviel wie »Laune der Götter« bedeutet.

Die Europaflagge weht überall. Sie wurde von dem belgischen Juden Paul Levi entworfen. Direkt nach dem Krieg konvertierte er zum Katholizismus und wurde 1949 zum Leiter der Kulturabteilung des Europarates ernannt. Eines Tages sah Levi eine Marienstatue mit dem goldenen Sternenkranz unter blauem Himmel. Hinzu kam der Hinweis auf die hl. Frau mit der Krone aus zwölf Sternen in Offbg. 12, 1 (Laut katholischer Lehre soll Maria damit gemeint sein.), und so ist die blaue Europaflagge mit den zwölf goldenen Sternen zu ihrer Verherrlichung entstanden. Der Papst hat ja bereits ganz Europa dem »unbefleckten Herzen« Marias als der »Königin Europas« geweiht.

Es wird immer deutlicher, dass alle »Welt-Macht« im »Europäischen Haus« den geeigneten Raum findet. Den Haag ist als der Sitz des »Weltgerichtshofes« ausgewählt worden.

In Frankfurt werden weitere 15 Hochhäuser gebaut, in denen das Weltkapital, nämlich alle wichtigen Banken der Völker, ihren Sitz haben werden. Leitartikel der internationalen Presse tragen im Hinblick darauf bereits die Überschrift: »Das Weltkapital in einer Hand!« Die Einheit Europas und damit die Wiedererstehung des Römischen Reiches ist so gut wie abgeschlossen. So kann die geistliche Macht sich der weltlichen bedienen, die Zügel in die Hand nehmen und die letzte Runde einleiten (Offbg. 17).

Die Vereinigten Staaten von Amerika, die in Offbg. 13, Verse 11-18, als ein Lamm mit zwei Hörnern beschrieben werden, nämlich mit weltlicher und religiöser Macht, stehen nur noch an zweiter Stelle. Die USA haben die Aufgabe, alle Bewohner der Erde dahin zu bringen, der ersten Macht zu huldigen: »… und es übt die ganze Macht des ersten Tieres (Kap. 13, 1-10) vor dessen Augen aus und bringt die Erde und ihre Bewohner dahin, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt worden war« (V. 13). Durch die "ferngesteuerte" »Clinton-Affäre« hat das US-Präsidentenamt weltweit Schaden erlitten. Die EU hat einen solchen Skandal nicht, sie ist zur Weltmacht Nr. 1 prädestiniert. Alles verläuft genau nach dem vorherbestimmten Plan Gottes.

Über die Endzeitentwicklung könnte noch vieles geschrieben werden. Wir leben nicht in der Finsternis, sondern haben das hell leuchtende Licht des prophetischen Wortes (1. Thess. 5, 4; 2. Petr. 1, 16-21), das alle Zusammenhänge offenlegt. Es ist einfach wunderbar, wie Gott zur rechten Zeit Verständnis und Klarheit schenkt. Auch was Israel und die Entwicklung in jener Region betrifft, sehen wir, dass alles dem Höhepunkt zugeht. Am 4. Mai 1999 will Jassir Arafat den eigenen Palästinenserstaat ausrufen. Der Papst hat seine Reise nach Jerusalem für das Jahr 2000 geplant. Die Zeit der »Bundesschließung« (Dan. 9, 27) ist nahe gerückt. Das Kommen unseres Bräutigams ist noch näher. Wir sehen schon, dass sich anbahnt, was nach der Entrückung geschehen wird. Wie nahe muss dann dieses große und herrliche Ereignis sein!

 

Dankeschön

 

Allen, die das Werk Gottes im Gebet vor Gott mittragen und mit ihren Gaben unterstützen, danke ich an dieser Stelle in Jesu Namen. Nur gemeinsam können wir die weltweite Betreuung schaffen. Hier im Missions-Zentrum in Krefeld drucken wir in neun verschiedenen Sprachen. Bruder Alexis Barilier ist für die französische Sprache zuständig, Bruder Etienne Genton für die italienische und viele Brüder in anderen Ländern für ihre jeweiligen Sprachen.

Der treue Gott hat allen Brüdern, die weltweit Verantwortung haben, eine gute Orientierung im Wort geschenkt. Die Verkündigung trägt ihre Früchte. Gott sei Dank in Ewigkeit. Die Belohnung für ihren Dienst und ihre Treue bekommen sie vom Herrn. Auch all denen, die hier im Missions-Zentrum und überall auf verschiedene Art mithelfen, sei hiermit unser besonderer Dank ausgesprochen.

 

Für das Jahr 1999 wünsche ich Euch von Herzen Gottes Segen. ER führt uns sicher, bis wir vom Glauben zum Schauen kommen. Wir rufen: »Maranatha! Komme bald, Herr Jesus!«

 

Im Auftrage Gottes wirkend

unterschrift

 

 

 

 

Hinweise

 

Israel-Reise

 

So Gott will und wir noch hier sind, wird in der Zeit vom 3. bis 17. Mai 1999 wieder eine Israel-Reise stattfinden. Diesmal könnte es wirklich die letzte sein. Wer mitkommen möchte, zögere also nicht. Bis jetzt war jede Reise in das Land der Bibel von großem Segen gekrönt. Wir haben alles, was für uns Gläubige wichtig ist, eingeplant, auch einen Aufenthalt am Toten Meer und in dem 300 km entlegenen Eilat am Roten Meer.

Am ersten Wochenende im Mai treffen wir uns alle schon zu den Versammlungen im Missions-Zentrum in Krefeld. Dann fahren wir am Montag, den 3. Mai 1999, gemeinsam zum Flughafen und fliegen nach Tel Aviv.

Solche Reisen können verschiedene Leistungen beinhalten und demzufolge auch unterschiedlich im Preis sein. Wir haben uns für ein volles Programm entschieden. Eine solche Reise muss sich lohnen, sie soll nicht 8, 10 oder 12, sondern 14 Tage dauern. Alle, die an dieser Reise teilnehmen möchten, bitten wir um schriftliche Anmeldung bis zum 31. Dezember 1998. Das Programm wird dann allen Interessenten zugesandt.

 

Mitteilung:

 

Durch Gottes Hilfe ist es mir zeitlich möglich geworden, noch vor dem Jahresende das lange angekündigte Büchlein: »Die Herausforderung der christlichen Theologie und mehr …« fertigzustellen. Es wird mit diesem Rundbrief versandt. Mögen alle dadurch im Glauben und in der rechten Lehre gestärkt und von Gott gesegnet werden. Zusätzliche Exemplare zur sorgfältigen Weitergabe können hier im Missions-Zentrum angefordert werden. Lasst Euch darin wirklich vom Herrn leiten.

 

Versammlungs-Bekanntgaben

 

Zürich

Die Jahresabschlussversammlung mit Abendmahl und Liebesmahl findet am 27. Dezember 1998 um 14.00 Uhr im Weißen Saal im Volkshaus, Helvetiaplatz, statt.

In Krefeld werden wir keine besonderen Abschlussversammlungen zu Silvester haben, sondern wie gewohnt den Rhythmus der »ersten Wochenenden« beibehalten. So finden die Versammlungen zu Beginn des letzten Jahres in diesem Jahrtausend am ersten Wochenende im Januar statt:

 

Samstag, den 2. Januar 1999, um 19.30 Uhr

Sonntag, den 3. Januar 1999, um 10.00 Uhr

 

Jeder ist herzlich willkommen. Wenn möglich, bitten wir um vorherige Anmeldung.

 

 

Das Vervielfältigen und Kopieren ist nur mit Genehmigung gestattet

Herausgeber: Ewald Frank, Missionar, Postfach 905, 47709 Krefeld, Deutschland. Der gesamte Versand erfolgt auf der Basis freiwilliger Spenden. Alle Einzahlungen an das Missionswerk in Deutschland: Freie Volksmission Krefeld, Postgiroamt Essen, Nr. 1 676 06 – 439 oder Freie Volksmission Krefeld, Sparkasse Krefeld, Nr. 1 209 386, BLZ 320 500 00. An das Missionswerk in der Schweiz: Verein Freie Volksmission, Postscheckkonto Basel Nr. 40–35520–7 oder Verein Freie Volksmission, Schweizerische Bankgesellschaft, Zürich–Kloten, Nr. 847.272.01. An das Missionswerk in Österreich: Freie Volksmission, Postscheckkonto Wien, Nr. 7691.539.