»Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit« (Hebr. 13, 8)
Rundbrief Dezember 1999
Herzlich grüße ich Euch alle nah und fern, in Ost und West, in Süd und Nord in dem teuren Namen unseres Herrn Jesus Christus mit dem Wort aus 1. Tim. 1, 12:
Dankbar bin ich dem, der mich stark gemacht hat, unserm Herrn Christus Jesus, dafür, dass Er mich für treu erachtet hat, als Er mich in Seinen Dienst einsetzte.
In Seinen Dienst hat Er auch mich in Seine Gemeinde
eingesetzt. Es war Seine Entscheidung; ich wurde nicht gefragt, nur beauftragt.
Mein Verhältnis zu Bruder Branham ist so wie das des Timotheus zu Paulus.
Timotheus sollte das, was Paulus lehrte, anderen Brüdern anvertrauen, die
dadurch befähigt wurden, wieder andere zu unterweisen (2. Tim. 2).
Dabei geht es immer um die reine, gesunde Lehre als Gottes Wort. Er legte ihm
ans Herz: »Du aber bleibe dem treu, was du gelernt hast und was dir zu
völliger Gewissheit geworden ist; du weißt ja, von welchen Lehrern du es gelernt
hast, und kennst ja von Kind auf die heiligen Schriften, die imstande sind, dich
weise zu machen zur Errettung durch den auf Christus gegründeten Glauben.«
(2. Tim. 3, 14-15). Weil wir immer noch in biblischen Tagen leben und die
göttliche Ordnung wiederhergestellt worden ist, trifft das voll und ganz auch
auf mich zu. In meinem jungen Leben fügte Gott es so, dass ich die Heilige
Schrift schon mit 12 Jahren aus einem inneren Verlangen heraus gelesen habe. Ich
vertiefte mich im Worte Gottes und bekam auch das Verständnis über das, was ich
las.
Doch ehe ich Bruder Branham 1955 in Karlsruhe, Deutschland, zum ersten
Mal begegnete, hatte ich schon zu Pfingsten 1949 im Alter von knapp 16 Jahren
mein Heilserlebnis, wie es in der Bibel berichtet wird. Hall Herrmann, ein
Prediger aus den USA, diente an jenem Wochenende in der Gemeinde von Prediger
Paul Raabe in Hamburg. Nach der Predigt wurde bekannt gegeben, dass alle, die
geistgetauft werden möchten, zum Gebet zurückbleiben sollten. Ich war unter den
etwa 120 Personen. Kurz vor Mitternacht erlebte ich die Erfüllung mit Heiligem
Geist: Ich wurde in die Herrlichkeit versetzt, ein tiefer Friede, Freude im
Herrn und Wonne erfüllte mich und ich lobte Gott in einer mir unbekannten
Sprache. Eine Quelle war in mir aufgebrochen, die in das ewige Leben sprudelte,
wie der Herr es der Frau am Brunnen sagte. Das Geisteswirken an jenem Abend war
so mächtig, dass alle Anwesenden Gott erlebten.
Nun sind es bereits volle 50
Jahre, in denen ich dem Herrn bewusst nachfolgen darf. Seit 1953 ist mir das Los
zugefallen, das Wort zu predigen. In den 46 Jahren war es mir vergönnt, meinem
Erlöser durch die Verkündigung viele Seelen in aller Welt zuzuführen. Für mich
ist das Jahr 1999 wie ein »Festgedenken«, ein Hall- und Jubeljahr. Jetzt am Ende
desselben möchte ich Euch alle darum bitten, mit mir die Treue Gottes zu rühmen,
dem ewig treuen Gott zu danken, dass Er die Seinen so wunderbar führt. »… der
Zeuge in der Wolke ist treu.« (Ps. 89, 38).
Besonders segensreich in
meinem Glaubensleben waren die 10 Jahre, in denen ich Bruder Branham kennen
durfte, bis er 1965 heimgerufen wurde. Ich habe seine Versammlungen in Europa
und den USA miterlebt, ihn sogar in seinem Hause besucht. Ich hatte das
Vorrecht, mit ihm am selben Tisch zu essen und mit ihm in seinem Auto zu fahren,
das er lenkte. Seit 1958 habe ich alle Predigten, die er in den USA hielt, nach
Deutschland zugeschickt bekommen. So bin ich unter seinem Dienst geistlich
gewachsen und war immer auf dem neuesten Stand über das, was Gott tat.
Als
der Geringste unter allen, die der Herr gerufen und zum Dienst verordnet hat,
durfte ich in den vergangenen Jahrzehnten in aller Welt Zeugnis ablegen und den
ganzen Ratschluss Gottes verkündigen. Wie Paulus sagen konnte, dass er die
Stimme des Herrn in seiner hebräischen Muttersprache gehört und Seinen Auftrag,
verbunden mit der Sendung, bekommen hat, so gewiss kann ich, Ewald Frank, vor
Gott, vor Seinen heiligen Engeln und vor allen Menschen wahrheitsgemäß bezeugen,
dass ich die allgewaltige, alles durchdringende, gebietende Stimme des Herrn am
2. April 1962 vor Tagesanbruch in deutscher Sprache gehört habe. Aus dem Munde
dessen, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist, habe ich den
Auftrag und die Sendung in meiner Muttersprache gehört und empfangen. Jedes Wort
hat der Herr betont, ja auffallend deutlich ausgesprochen. Gern rufe ich
betreffs dieses Erlebnisses Gott als meinen Zeugen an.
Seit jenem Tag habe
ich der himmlischen Berufung Folge geleistet und bin von Stadt zu Stadt, von
Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent gereist, um das Wort Gottes zu
verkündigen und die geistliche Speise denen weiterzureichen, die einen Hunger
haben, das Wort zu hören (Amos 8, 11; Matth. 24, 45). Ich kann und will hier
nicht auf alle übernatürlichen Erlebnisse eingehen. Im Laufe der Jahre habe ich
noch einige Male die Stimme des Herrn gehört und Weisungen bekommen. Die vom
Herrn geschenkten Erlebnisse sind für mich persönlich von großer Bedeutung. Wenn
ich euch einige mitteile, dann nur, damit alle aufrichtigen Gotteskinder sich
darüber freuen, dass der Herr treu ist und sich auch heute noch bezeugt, und
Gott die Ehre dafür geben.
Das letzte Erlebnis, das ich in der bulgarischen
Stadt Varna am Schwarzen Meer am Donnerstag, dem 15. Juli 1999 um die
Mittagszeit hatte, wirkt immer noch in mir nach:
Ich wurde in die
Herrlichkeit versetzt und sah etwas wie einen hell erleuchteten Festsaal aus
Elfenbein, in dem — und wieder rufe ich Gott als meinen Zeugen an — der
himmlische Chor stand und mächtig sang. Alle blickten in die Richtung, woher das
Licht kam, und hatten ihre Hände gleichmäßig nach vorn ausgestreckt, ein wenig
aus der Waagerechten nach oben. Sie sangen in deutscher Sprache Psalm 34. Die
Stimmen waren harmonisch wie eine gewaltige Stimme. Beim 8. Vers: »Der
Engel des Herrn lagert sich um die her, so Ihn fürchten, und hilft ihnen
aus«, wurde der Gesang lauter, die Stimmen vibrierten und wie einen Refrain
sangen sie am Ende des Verses: »Und der Engel des Herrn ist jetzt hier.«
Das Gleiche wiederholte sich mit Vers 9: »Schmecket und sehet, wie freundlich
der Herr ist. Wohl dem, der auf Ihn traut.« Nach diesen Worten sangen sie
noch mächtiger: »Ja, der Herr ist jetzt hier …«
Mir fiel sofort
auf, dass der Psalm nach der Luther-Übersetzung gesungen wurde, die mir aus
früheren Jahren geläufig ist. Ich habe gleich danach die Worte aufgeschrieben,
die in der Menge Bibel ein wenig anders lauten. In der Herrlichkeit sind ja
Menschen aus allen Sprachen und Nationen, die dem Herrn den Lobpreis darbringen
werden (Offbg. 5, 9). Ich erinnerte mich auch daran, dass die neun Worte aus 1.
Mose 3, 17, die Gott mir am 16. Juni 1979 in der Frühe mit zorniger
Donnerhall-Stimme zurief, ebenfalls nach der Luther-Übersetzung waren. Von den
vielen Bibel-Übersetzungen lese ich ja vorwiegend die von Hermann Menge.
Worte reichen nicht aus, die Güte Gottes zu beschreiben. ER ist treu und
wahrhaftig. Vielleicht musste ich wegen der hohen Berufung durch so viele
Prüfungen gehen. Der Feind hätte mich einige Male schier umgebracht, bis hin zu
der Malaria tropica, die, gemäß Arzt-Bericht, meinen sicheren Tod bedeutete. Wer
wie ich in das Sterbezimmer gebracht und von dem Ärzteteam aufgegeben worden
war, weiß, dass ein Wunder Gottes geschah. Wiederholt hatte ich gehört, wie der
Chefarzt, Prof. Dr. Becker, zu seinem Team sagte: »Es ist zu spät.« Doch Gott
vermag auch den schlimmsten Angriff des Feindes auf Seele oder Leib in Sieg und
Segen umzuwandeln. Am 3. Januar 1981, der eigentlich mein Sterbetag sein sollte,
hatte ich eines meiner gewaltigsten Erlebnisse, das mir zu einem bleibenden
Segen geworden ist.
Es war das zweite Mal, dass ich aus dem Leibe genommen
wurde; diesmal erlebte ich die Entrückung. Und wieder rufe ich Gott als meinen
Zeugen an. Ich sah die entrückte Schar, wie sie hinaufgenommen wurde, und befand
mich in der ersten Reihe. Alle waren jung, alle waren weiß gekleidet, das lange
Haar der Schwestern hatte alle Farben wie im Natürlichen und hing offen den
Rücken herunter. Ich durfte tatsächlich einen Blick in die Herrlichkeit tun und
sah die heilige Stadt wie eine Pyramide hoch ragen. Das Licht kam von der Spitze
und durchdrang in sich glänzend und funkelnd die Umgrenzung, die wie Kristall
aussah, und erhellte den ganzen Erdkreis.
Inmitten all meiner Trübsal, den
Missverständnissen und Prüfungen, den Angriffen, dem fortgesetzten Rufmord hat
Gott mich immer wieder neu getröstet — Er hat Wort gehalten und mir Seine Hilfe
und Treue nicht versagt und ist in allen Lebenslagen mit mir gewesen. IHM zur
Ehre darf ich auch darin Seine Treue bezeugen, dass ich in den Tausenden von
Predigten nichts verkündigt habe, was ich korrigieren müsste. Ich habe befolgt,
was der Herr mir gebot, als Er mir an jenem Morgen, kurz vor 5 Uhr, in
Marseille, Frankreich, direkt nacheinander zweimal mit befehlender Stimme
zurief: »Mein Knecht, stehe auf und lies 2. Tim. 4!« Ich tat, wie mir
geboten wurde, und las von Vers 1 bis Vers 5. Dann begann ich noch einmal bei
Vers 1. Beim zweiten Vers begriff ich durch direkte Eingebung, was der Herr mir
sagen wollte. Die Betonung lag auf dem: »Verkündige das Wort,« —
das war die Antwort, und dazu gehört auch: »… tritt damit auf, du magst
gelegen oder ungelegen kommen …!« Das Originalwort setzt alle Deutungen und
Erklärungen außer Kraft.
Ich legte meine Bibel auf den kleinen Tisch, erhob
meine Hände zum Herrn und sagte: »So gewiss Du, o Herr, mir geboten hast, diese
Schriftstelle zu lesen, so gewiss darf nur das Wort gepredigt werden. Und
so gewiss das, was die sieben Donnerstimmen in Offbg. 10 redeten, nicht als Wort
Gottes geschrieben wurde, so gewiss kann niemand darüber predigen!« Es
steht ja geschrieben: »Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der
Weissagung und die das bewahren, was darin geschrieben steht; denn die
Zeit ist nahe.« (Offbg. 1, 3). Wie uns von Gott selbst gesagt wird, geht es
um das, was geschrieben steht. Nur das können wir lesen, nur das können
wir bewahren, nur das kann uns von Gott geoffenbart werden. Alle Spekulationen
über das, was nicht geschrieben steht, sind nicht göttlichen Ursprungs und
stiften nur Verwirrung. Und käme ein Engel aus dem Himmel, das Geheimnis der
sieben Donner anzukündigen, so müsste ich sogar ihn zurückweisen.
Wenn Brüder
ihre Sonderoffenbarungen predigen, dann ist es doch offensichtlich, dass sie
dadurch Jünger in ihre Gefolgschaft ziehen wollen. Wenn sie sogar den Anspruch
stellen, dass nur diejenigen an der Entrückung teilhaben werden, die ihre
besondere Offenbarung glauben, so ist das Lästerung.
Mein Auftrag ist
und bleibt, das Wort zu predigen, wie es geschrieben steht, und die Botschaft
der Stunde, das verheißene und geoffenbarte Wort, in alle Welt zu tragen.
Wie kann sich jemand überhaupt als Prediger des Wortes dünken, wenn er Dinge
verkündigt, die gar nicht im Wort geschrieben stehen?
Das sage ich als
ein Wort des Herrn: Die sieben Donner aus Offbg. 10 werden erst dann ihre
Stimmen erschallen lassen, wenn der Herr als Engel des Bundes zu Israel
herabkommt — nicht eine Stunde früher und nicht einen Tag später! Dann ist es
Realität, dass Er als der ursprüngliche Eigentümer Seine Füße auf Land und Meer
setzt. So steht es geschrieben und so wird es sein. So sagte es auch Bruder
Branham am 17. März 1963 bei Öffnung der Siegel in seiner Predigt »Der
Übergang zwischen den sieben Gemeindezeitaltern und den sieben Siegeln«:
»Wenn ihr es
bemerkt habt: es ist Christus. Im Alten Testament wird Er der ›Engel des Bundes‹
genannt. ER kommt nun direkt zu den Juden, denn die Gemeinde ist vollendet. …
Erinnert ihr euch an den Engel in Offbg. 1? Es ist das gleiche. Engel
bedeutet “Botschafter”. Hier ist Er ein Botschafter für Israel. Die Gemeinde ist
entrückt worden. Sie ist bereit für die Entrückung, wenn Er für Seine Gemeinde
kommt.« (Einführung in die sieben Siegel, S. 66). Die Braut erwartet Ihn als
Bräutigam und geht mit Ihm zum Hochzeitsmahl.
Auch innerhalb der letzten
Botschaft ist vieles schief gegangen. Alle, die etwas sein wollten, gerieten
unter die Inspiration des Feindes, wodurch der göttliche Einfluss der Botschaft
teilweise zerstört wurde. Hätten die Brüder in Nordamerika jede Predigt Bruder
Branhams gelassen, wie sie ist, und nicht Zitate aus dem Zusammenhang gerissen,
um ihre »Sonderbotschaft« daraus zu machen, gäbe es die verschiedenen Richtungen
gar nicht. Es bleibt dabei: Wenn ein Bruder das Wort verlässt, dann verlässt
Gott ihn. ER ist nur Seinem Wort gegenüber verpflichtet, nicht den Deutungen.
Wer z. B. lehrt und glaubt, dass die sieben Tugenden (2. Petr. 1), die das
Wesen des Erlösers in allen Erlösten waren und sind, jetzt die sieben Donner
seien, hat bereits die geistliche Orientierung verloren.
Trotz allem wird
der Herr selbst Sein Werk mit großer Kraft vollenden. ER ist der Sieger von
Golgatha. ER hat eine Wort-Braut herausgerufen, die sich nicht wieder befleckt,
nachdem sie im Blut des Lammes gewaschen, im Wasserbad des Wortes gereinigt und
in der Wahrheit geheiligt worden.
Was mich betrifft, so bin ich zur
Verkündigung des Wortes bestimmt und muss zur Kenntnis nehmen, dass die Angriffe
des Feindes deshalb auf das Schärfste gegen mich gerichtet sind wie auf keinen
anderen auf Erden. Vor zwanzig Jahren, es war 1979, als der Feind die ganze
Hölle aufbot, mich und das Werk Gottes zu zerstören, schenkte mir der Herr in
der dunkelsten Stunde, kurz nach der Verschwörung, zum Trost das Wort aus Jes.
54, 15-17: »›Wisse wohl: wenn man Angriffe auf dich macht, so geht das nicht
von Mir aus; wer zum Angriff gegen dich vorgeht, soll um deinetwillen zu Fall
kommen. ICH habe ja doch den Schmied geschaffen, der das Kohlenfeuer zur Glut
entfacht und eine Waffe mit seiner Kunstfertigkeit herstellt; und Ich bin es
auch, der den Verderber geschaffen hat, um zu vernichten. Keine Waffe, die
gegen dich geschmiedet wird, soll etwas ausrichten, und jede Zunge, die zum
Rechtsstreit gegen dich auftritt, wirst du Lügen strafen: dies ist das Erbteil
der Knechte des Herrn und die Gerechtigkeit, die ihnen von Mir zuteil wird‹ — so
lautet der Ausspruch des Herrn.«
Besonders diejenigen, die Deutungen
verbreiten, weil sie nicht im Wort sind, tun sich damit hervor. Wie Propheten
Gottes als Träger des wahren Wortes verfolgt, gesteinigt und getötet wurden, so
war es mit unserem Herrn, mit den Aposteln und so ist es mit mir. Immer richten
sich die Angriffe auf den Träger des Wortes, denn damit steht und fällt der
göttliche Einfluss. Doch unser Herr spricht uns in der Bergpredigt Trost zu:
»Selig seid ihr, wenn man euch um Meinetwillen schmäht und verfolgt und euch
lügnerisch alles Böse nachredet! Freuet euch darüber und jubelt, denn euer Lohn
ist groß im Himmel! Ebenso hat man ja auch die Propheten vor euch verfolgt.«
(Matth. 5, 11-12). Dann wollen wir uns also darüber freuen, wenn auch oftmals
mit fast unerträglichem Schmerz.
Ich bin davon überzeugt, dass der Herr mir
bis ans Ende die Kraft schenken wird, in Seinem Wort zu bleiben. Mit Paulus kann
ich sagen: Ich weiß, an wen ich glaube, und bin dessen gewiss, wie es der
Apostel war. Deshalb schließe ich diesen Teil mit seinem Zeugnis, das auch mein
Zeugnis ist: »… denn ich weiß, wer es ist, auf den ich mein Vertrauen gesetzt
habe, und bin dessen gewiss, dass Er stark genug ist, mein mir anvertrautes Gut
bis auf jenen Tag zu bewahren. Als Vorbild gesunder Lehren halte die fest,
welche du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe, die in Christus
Jesus wurzeln. Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut durch den heiligen
Geist, der in uns wohnt!« (2. Tim. 1, 12b-14). Der Herr, der mich in Seinen
Dienst einsetzte, ist treu.
Israel in der Prophetie
Die Rückkehr der Juden in das Land ihrer Väter ist eine der
wichtigsten Verheißungen für die Endzeit. Wenn alle Voraussagen der Schrift,
besonders die vom Feigenbaum, der Leben bekommt, erfüllt sind, dann sollen die
Gläubigen ihre Häupter emporheben, weil ihre Erlösung naht.
Wie wir den
politischen Meldungen immer wieder entnehmen, soll der Friedensprozess mit
Israel und den Palästinensern bis zum September 2000 abgeschlossen sein. Dabei
bemühen sich die verhandelnden Parteien auch schon um einen Status für
Jerusalem, der beiden Seiten gerecht werden soll.
Von der biblischen
Prophetie her gesehen geht es jetzt noch nicht um den Bund, der für sieben Jahre
geschlossen wird, von dem in Dan. 9, 27 die Rede ist. Jetzt finden
Regionalverhandlungen entsprechend den Oslo-Veträgen statt. Als Allerletztes
wird es um den Hauptvertrag gehen. Rom/Vatikan wird sich einschalten, denn genau
betrachtet geht es dann nicht nur um Jerusalem allein, sondern um den Berg Zion,
der ja der Tempelberg ist. Nur unter Vermittlung des Vatikans als höchster
religiöser Instanz wird den Juden der Tempelbau gestattet werden. Jerusalem wird
die Hauptstadt Israels bleiben und zugleich die Geburtsstadt der drei
Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam.
Wie Bruder Branham sagte,
wird die Braut diese vorausgesagte Bundesschließung nicht mehr miterleben:
»Und in der
Zeit wird dieser Fürst einen Bund mit Daniels Volk, d. h. mit den Juden,
schließen. Das wird geschehen, wenn die Braut hinweggenommen ist. Sie wird es
nicht erleben. … Nachdem nun die Gemeinde (Braut) hinweggenommen ist, werden Rom
und die Juden einen Bund miteinander schließen.« (Siegelbuch, S. 54 + 55). Wenn
wir die aktuelle Entwicklung im Nahen Osten mitverfolgen, stellen wir fest, dass
alle jetzt geführten Gespräche und Verträge als Vorbereitung auf den endgültigen
Bund mit Israel dienen. Für die Brautgemeinde bedeutet dies: Die Zeit ist nahe,
ja vor der Tür.
Reisebericht
Das Jahr 1999 geht in die Heilsgeschichte als besonders
gesegnet ein. Noch nie habe ich in zwölf Monaten so viele Reisen gemacht und zu
so vielen Menschen gesprochen wie in diesem. Gott hat in aller Welt neue Türen
aufgetan und gewirkt, besonders in Fernost, in Süd- und Zentralamerika bis nach
Kuba, sowie in den Ländern Osteuropas, ja sogar in Sibirien und noch 335 km
östlich der Stadt Novosibirsk! Oft kamen Hunderte, in manchen Ländern auch
Tausende zu den Versammlungen.
In diesem Jahr habe ich in 35
pfingst-charismatischen Versammlungen gesprochen und Einsicht in das, was dort
wirklich abläuft, bekommen. Dennoch konnte ich auch da den Ruf ergehen lassen.
Auch durch die 62 regionalen und nationalen Fernsehsendungen wurden viele
Menschen angesprochen, wie uns die Rückmeldungen per Telefon, Fax, in Briefen
und e-mails bestätigen. Der treue Herr, dessen Volk noch überall zerstreut ist,
öffnet die Herzen und Türen. ER hat uns die Möglichkeit geschenkt, über
Fernsehstationen die ganze Welt zu erreichen. Von der ersten aus werden über
Satellit mehr als 70 Nationen erreicht. Von der zweiten in Südamerika können per
Satellit die 23 spanischsprachigen Länder bis nach Mexico und Cuba betreut
werden. Von der dritten aus wird der Rest der Welt erreicht. Gott sei Dank
dafür
Mit Beginn des neuen Jahrtausends und der zu Ende gehenden Gnadenzeit
steht uns der größte Einsatz bevor. Wir sind in großer Erwartung, denn das
Beste, die wirkliche Wiedererstattung kommt noch. Jetzt haben wir die
Möglichkeit, das ewiggültige Evangelium der ganzen Welt zu einem Zeugnis zu
verkündigen (Matth. 24, 14; Offbg. 14, 6). Auch dafür hat Gott Sorge getragen,
dass ich die englische Sprache beherrsche, die auf der ganzen Welt verstanden
und dann vor Ort in die entsprechenden Landessprachen übersetzt wird.
Vom
Missions-Zentrum in Krefeld aus betreuen wir viele Gläubige in über 130 Ländern
der Erde mit Literatur, die hier in 10 Sprachen gedruckt wird. In allen Ländern
gibt es Brüder, die treu im Wort Gottes bleiben, die nicht Sonderlehren und
Sonderoffenbarungen, sondern das geoffenbarte Wort predigen, wie es geschrieben
steht. Und was nicht geschrieben steht, das überlassen sie Gott.
Bruder
Alexis Barilier betreut von der Schweiz aus das ganze französischsprachige
Afrika, Bruder Etienne Genton die italienisch sprechenden Geschwister. Er hat
zusammen mit Bruder Barilier schon mehrere Missionsreisen gemacht. In anderen
Ländern gibt es ebenfalls Brüder, die übersetzen und dem Volk Gottes mit der
frischen geistlichen Speise dienen.
Euch allen, die Ihr treu zum Herrn und
zu dem Werk Gottes steht, das Er in Seinem Ratschluss bis auf den heutigen Tag
erhalten hat, danke ich herzlich. Ihr habt direkten Anteil an dem, was Gott
gegenwärtig tut. Wir gehen vorwärts mit dem auferstandenen und bald
wiederkommenden Herrn und Erlöser, bis wir vom Glauben zum Schauen
gelangen.
Zur Zeit werden 59 Missionare und Missionswerke in aller Welt
unterstützt. Auch dafür danke ich Euch, dass ihr mit Euren Gebeten und Gaben
dazu beitragt, im Namen des Herrn und in Vertretung der Bedürftigen in Asien und
Afrika. Euer Lohn wird groß sein. Die einen können geben, die anderen gehen, die
einen beten, die anderen predigen, und so tut Gott Sein Werk und vollendet Seine
Gemeinde.
Bekanntgaben
So Gott will, werden wir nach jedem ersten Wochenende des Monats in Krefeld eine kurze Zusammenfassung der Versammlungen in der englischen Sprache in das Internet einspeisen, so dass alle dienenden Brüder auf der ganzen Welt Anteil daran haben und es weitergeben können.
Unsere Homepage findet ihr unter der Internet-Adresse:
http://www.freie-volksmission.de
Ich bitte um Entschuldigung, wenn Briefe eventuell unbeantwortet und Bitten unerfüllt geblieben sind. Wir tun, was wir können, und oft bin ich bis Mitternacht im Büro. Besonders aus Asien und Afrika erreichen uns immer wieder Bittbriefe für die verschiedensten familiären Anliegen. Doch es ist nun einmal so, dass Missionsgelder nur für die Mission und nicht für private Zwecke verwendet werden dürfen.
Allen dienenden Brüdern und auch allen, die glauben, wie die
Schrift sagt, wünsche ich Gottes Beistand, Gnade und Weisheit, um dem Herrn treu
zu dienen, bis Er uns heimholt. Wenn der Bräutigam kommt, berührt Er diese Erde
gar nicht. Die Toten, die in Christo entschlafen sind, werden zuerst auferstehen
und die mit Christo Lebenden werden in einem Nu, in einem Augenblick, verwandelt
und gemeinsam werden wir dem Herrn entgegengerückt werden. So steht es
geschrieben und so wird es geschehen (1. Thess. 4, 13-17; 1. Kor. 15,
39-58).
Denkt daran: Nur vollkommene Liebe gehet dort ein; nur die wirklich
bereit sind, werden zum Hochzeitsmahl eingehen. Mögen unsere Lampen und Krüge
mit dem Öl des Geistes gefüllt sein. Der treue Herr schenke allen die
Versiegelung mit dem Geist, die eine Voraussetzung für unsere Verwandlung und
Leibeserlösung ist (Eph. 1, 13-14; Eph. 4, 30). Der Herr hat begonnen, Er
wird vollenden auf den Tag Seiner Wiederkunft. Gott segne Euch alle besonders in
dem Jahr 2000. Bleibt nüchtern in allen Dingen, auch im natürlichen Bereich:
Arbeit, Familie usw. Gedenkt meiner in Euren täglichen Gebeten.
Ich hoffe, dass Euch die neue Broschüre zum Segen gereicht und Euch im wahren Glauben festigt und tief gründet. Möge Euch in allem völlige Gewissheit geschenkt werden. Zur Verteilung können weitere Exemplare zugesandt werden.
Im Auftrage Gottes wirkend
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Besondere Versammlungen
Zürich: Die Jahresabschlussversammlung mit Abendmahl und Liebesmahl findet am 26. Dezember 1999 um 14.00 Uhr im Weißen Saal im Volkshaus, Helvetiaplatz, statt.
In Krefeld werden wir dieses Jahr gemeinsam mit einem Liebesmahl den Übergang ins neue Jahrtausend begehen. Die Versammlungen finden wie folgt statt:
Freitag, 31. Dezember 1999,19.30 Uhr — erste Versammlung
Sonntag, 2. Januar 2000,10.00 Uhr — letzte Versammlung
So Gott Gnade schenkt, werden wir im weiteren Verlauf des Jahres den Rhythmus der »ersten Wochenenden« in Krefeld und des »letzten Sonntags im Monat« für Zürich beibehalten. Jeder ist dazu herzlich willkommen.
Für die Versammlungen in Krefeld bitten wir, wenn möglich, um vorherige Anmeldung.
Bruder Frank nach seinem Gespräch mit
Herrn Richard von Weizsäcker (Dritter von links), der 10 Jahre lang
Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland war. Anwesend war ebenfalls der
Publizist Heinz Matthias (Zweiter von links) und Prinz Philipp von Preussen
(rechts). Bruder Frank geht auch darin in den Fußstapfen des Paulus, indem er
Zeugnis vor Hoch und Niedrig ablegt.
Eine Versammlung am 12. September 1999 in
Mexiko.